Gehören Glaube und Kirche zusammen?

Für Zweifler und andere gute Christen
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Heinrich

#21 Beitrag von Heinrich » 05.01.2010, 19:41

die Kirche wäre lediglich ein Verein in dem sich Menschen mit gleicher Gesinnung treffen ... ähnlich einem Kaninzüchterverein oder ähnliches ....


Bon soir, Gaby.

Andere haben schon die NAK mit diesen sicher für einen kleinen Ort massgeblichen Institution verglichen. Aber in einem Kaninzüchterverein kann man Leute abwählen - und das geht in der NAK leider nicht.

Wir haben hier einen Vorsteher, der noch geschätzte 15 Jahre da ist - und das ist nicht gut so. Wegen diesem Menschen haben innerhalb eines Jahres mehr als 30 neuapostolische Christinnen und Christen der Kirche "ade" gesagt. Sic!

Auf meine Frage hin "wie gehst du damit um ?" kam eine tolle Antwort. "Es ist mir egal. Entweder diese kritischen Glaubensgeschiwster
nehmen an, was ich predige (meistens nur Stuss, blablabla, ohne geistigen Gehalt). Oder sie lassen es.

Und ohnehin weisst du ja, das "Blättle" (= Leitgedanken) lese ich einmal am Sonntagmorgen. So viel zur Vorbereitung auf einen GOTTESDIENST.

Mich schaudert es, mal wieder in meiner Ex-Gemeinde zu sein, und dann nur "Schrott" zu hören.

Und so geht es vielen hier im Bezirk near Lubu,
Gruss aus Mike's own country (that I do not like),
Heinrich

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evah pirazzi
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#22 Beitrag von evah pirazzi » 05.01.2010, 20:34

agape hat geschrieben: Das ist dann der kleine KirchenHorror! ;)
Welchen meinst du? Das Rotkäppchen oder den Botschaftskünder der vielen (alten und neuen) Botschaften.

(Jahresbotschaft, Neujahrsbotschaft, Grußbotschaft... früher hieß das: Jahresmotto, Leitmotiv oder Grußwort... *pffft*
Mir scheint, der geistliche Führer leidet neuerdings unter Tourette-Syndrom mit ausgeprägtem Tic zum Wiederholen des Wortes: Botschaft)

Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

agape

#23 Beitrag von agape » 05.01.2010, 21:00

Echolalie - Beschränkung der Sprache auf das Nachsprechen vorgesagter Wörter,
(bei "transkortikaler Aphasie") bei Wahrung der Machtverhältnisse durch kirchlich-dogmatische Satzung.

;)

Anne

#24 Beitrag von Anne » 06.01.2010, 10:13

Liebe Gaby,

nur ein kurzer Gedanke: Im Grunde - in einem tieferen (Grund-)Verständnis - haben du und autor etwas Vergleichbares beschrieben. Nur eben anders :wink: :

Klick und klack.

Und dabei bleiben - zumindest aus meiner Sicht - immer die gleichen (Grund-)Fragen: nach "Gott", nach Glauben, nach Wahrheit... !?

Herzliche Grüße
Anne

Gaby

#25 Beitrag von Gaby » 06.01.2010, 11:25

Liebe Anne,

so gesehen hast Du schon recht ;-).
Ich habe autor aber so verstanden, dass er meint, dieser ich nenne es mal "unabhängige" Glaube wäre in den Kirchen eher nicht zu finden. Im Gegenteil, Kirche könne generell auch GANZ ohne Glauben auskommen.
Eben wie der benannte Kaninchenzüchterverein ...
Und das glaube ich eher nicht. Ich bin davon überzeugt, dass in JEDER Gemeinschaft die sich auf Gott beruft dieser "unabhängige" individuelle Glaube zu finden ist. Sicherlich nicht bei jedem Mitglied .... mancher geht auch nur aus Tradition, weil es erwartet wird oder um dazuzugehören und Gemeinschaft zu pflegen in die Kirche. Aber noch bin ich davon überzeugt, dass das nicht der einzige Grund ist, warum Menschen in eine Kirche gehen ...
Wäre das anders, glaube ich nicht, dass Kirche in der heutigen Form noch existieren würde.
Aber wie man bei den Großkirchen sieht, die ja alle um ihre Existenz kämpfen, wird es Zeit, dass dieser individuelle, spirituelle Glaube des Menschen, der letztlich auch ohne Kirche existieren kann, in der Kirche langsam mehr Beachtung findet und nicht mehr länger ausgeklammert wird.
Rahner sagte schließlich nicht umsonst: "Der Christ von morgen wird ein Mystiker sein oder er wird nicht mehr sein."
Verstehst Du was ich damit ausdrücken will?

Liebe Grüße

Gaby

Anne

#26 Beitrag von Anne » 06.01.2010, 12:38

Das verstehe ich sehr gut, Gaby. Und ich erinnere mich an meine eigene Erfahrung, auf solche "unabhängigen, freien Gläubigen" gestoßen zu sein; an das Glück, diesen umfassenderen Glauben in eigenen Kirchenreihen teilen zu können und in die Gemeinden zu tragen; an Gespräche auch mit einigen aus der Kirchenleitung, in denen ich dieses Empfinden wiedergespiegelt sah; an die große Kraft, die viele aufgebracht haben, um einen Prozess in Gang zu bringen und aufrecht zu erhalten, den jeder von uns für wirklich gut angesehen hat...

Letztlich hat das Handeln aber gezeigt, dass der (Öffnungs-)Prozess der Kirche nicht so gewollt sein kann, wie wir gedacht und geglaubt haben und wie uns auch Glauben gemacht wurde...

Deshalb dachte (und schrieb) ich irgendwann, dass es vielleicht sogar besser ist, die auf eine spezielle Art Gläubigen in der NAK in Ruhe - in ihrer Ruhe - zu lassen und keine Reformen zu fordern, wo sie nicht wirklich gewünscht sind. Und deshalb kann ich autors Gedanken auch folgen, soweit er sie formuliert hat.

Letztlich gibt es uns selbst ja auch eine gewisse Ruhe, Andere so zu lassen, wie sie sind und sein wollen. Verstehst du? :wink:

LG Anne

Maximin

IN RUHE LASSEN UND WEITERGEHEN....?

#27 Beitrag von Maximin » 06.01.2010, 12:53

... vielleicht, liebe Frau Anne. Vielleicht hast Du ja auch recht. Meine frühere Kirche hat mich im Spätherbst 1996 aus dem Missionsteam für Rußland entfernt. Warum? Du weißt es, ich weiß es und der liebe Gott weiß es auch. :roll: Seitdem ist mir mein christlicher Missionsauftag in vielfacher Hinsicht sauer geworden. :(

Nur das musste mir schon lassen, nämlich von meinen diensbezüglich traurigen Glaubens- und Lebenserfahrungen wenigstens denen zu erzählen, die mir nahe sind, statt teilnahmslos vorüberzugehen...
LG vom Micha :?

Anne

#28 Beitrag von Anne » 06.01.2010, 12:58

Schätzelein, das darfst du doch. :wink: :lol:

Ich habe überhaupt nix dagegen, seinen Mund aufzutun (!) und an Kirchenmauern zu rütteln und Steine zu schmeißen, wo sie niemanden verletzen und überhaupt.

Aber man darf auch in seine Ruhe gehen...

*tiptipptippel* :wink:

Maximin

BEWEGEN - NICHT EINSCHLAFEN...

#29 Beitrag von Maximin » 06.01.2010, 13:14

... ahem... ! Ich weigere mich aber zu akzteptieren, wonach der Weg das Ziel sei. Nö...! Gewiß, in der Ruhe liegt auch eine gewisse Kraft. Glücklicherweise gehöre ich aber zu der Sorte, denen Bewegung wichtiger ist.
LG vom Micha :wink:

Anne

#30 Beitrag von Anne » 06.01.2010, 13:27

Womit wir fast wieder beim Thema wären.

Bild

Kinners nee, ich gehe jetzt Essen kochen...*wech*

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