10 Gebote

Für Zweifler und andere gute Christen
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scholzi

10 Gebote

#1 Beitrag von scholzi » 21.12.2009, 11:23

Gott hat einmal die 10 Gebote dem Menschen mitgeteilt am Berg Sinai.

Gilt jedes einzelne Gebot noch? Bleibt jedes einzelne Gebot wie
Gott es den Israeliten gegeben hat?

Sabbat ein geheiligter und gesegneter Tag von Anfang der Schöpfung (1.Mose 2,1-3) wurde in den 10 Geboten als ein einziges Gebot aufgelistet.

Offenbarung 11,19:

... Und es wurde geöffnet der Tempel Gottes, der im Himmel, und es erschien die Lade seines Bundes in seinem Tempel und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Beben und grosser Hagel.


Lade seines Bundes = Bundeslade = 10 Gebote auf Steintafel


Matthäus 5,18

Denn wahlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.


Damit ist klar, das Gottes Gesetz unveränderlich und unantastbar ist.

Brombär

#2 Beitrag von Brombär » 21.12.2009, 12:22

scholzi schrieb :


Damit ist klar, das Gottes Gesetz unveränderlich und unantastbar ist.

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GottseiDank konnte dies noch in diesem Jahr geklärt werden :shock:

Bb.

Knodel

#3 Beitrag von Knodel » 21.12.2009, 12:22

Vielleicht sollte man zu diesem Thema erst einmal klein anfangen. 8)

http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote


Das neue Gebot von Jesus Christus hast du aber vergessen, oder täusche ich mich da? :wink:

Hannes

Re: 10 Gebote

#4 Beitrag von Hannes » 22.12.2009, 07:36

scholzi hat geschrieben:Damit ist klar, das Gottes Gesetz unveränderlich und unantastbar ist.
Vielleicht hilft Dir dieserLink weiter bei Deiner Meinungsbildung ... :wink:

scholzi

#5 Beitrag von scholzi » 22.12.2009, 10:27

Hallo!

Ich beziehe mich auf die 10 Gebote. Die Zehn Gebote sind in allen
christlichen Religionen bekannt, entsprechen aber nicht mehr dem wie Gott sie dem Volk Israel gegeben hat.

Ich glaube keiner erklärt die 10 Gebote als nichtig.

Im Link vom Hannes ist z.T. vom Brandopfer die Rede.
Brandopfer waren ein Hinweis auf Jesus Tod. Jesus ist das Lamm Gottes,
das der Welt Sünde trägt. Nach Jesu Tod sind keine Brandopfer mehr nötig.

Ausserdem ist der Link (v. Hannes) eine private Seite mit Witzen und Autos - das kann nicht gut sein.

Offenbarung 11,19 und Matthäus 5,18 zeigt es doch deutlich, dass das Gesetz bestehend ist.

Maximin

FREIHEIT VOM JÃœDISCHEN GESETZ...

#6 Beitrag von Maximin » 22.12.2009, 11:42

:) Mein liebe Scholzi,
Du fragst: „Gilt jedes einzelne Gebot noch? Bleibt jedes einzelne Gebot wie Gott es den Israeliten gegeben hat?“, und führst später aus: i] „Ich beziehe mich auf die 10 Gebote. Die Zehn Gebote sind in allen christlichen Religionen bekannt, entsprechen aber nicht mehr dem wie Gott sie dem Volk Israel gegeben hat. Ich glaube keiner erklärt die 10 Gebote als nichtig.“[/i]

So weit und so gut. Würdest Du mir aber bitte diesen Deinen Halbsatz näher erläutern: „Die Zehn Gebote .... entsprechen aber nicht mehr dem wie Gott sie dem Volk Israel gegeben hat.?“

Nach meinem augenblicklichen Erkenntnisstand bin ich als Christ frei vom Gesetz des Mose. Von den 10 Geboten nicht. Denn anderenfalls müsste ich, auch als Christ, nach dem gesamten jüdischen Gesetz leben.

Der hl. Apostel Paulus nimmt sich viel Zeit, seinen damaligen jüdischen Glaubensgenossen die Rechtfertigung vor Gott allein durch den Glauben an das Verdienst Jesu zu erklären (vgl. Röm. 6, 7 + 8 ). Ich greife nur 4 Verse aus Römer 8 heraus. Diese hier:

„8:1 So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. 8:2 Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 8:3 Denn was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und der Sünde halben und verdammte die Sünde im Fleisch, 8:4 auf dass die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch Wandeln, sondern nach dem Geist. (Luther 1912“)

Adventliche Grüße vom Micha :wink:

Hannes

#7 Beitrag von Hannes » 22.12.2009, 12:20

scholzi hat geschrieben: Ausserdem ist der Link (v. Hannes) eine private Seite mit Witzen und Autos - das kann nicht gut sein.
Herr/Frau/Fräulein scholzi,

ich seh schon, Du hast genau meinen Humor ... :wink:

Eine Frage hätte ich noch: da hat dieser Gott seinem Volk Gebote gegeben und dazu ganz viele Ge- und Verbote zu diesen. Davon spricht dieser Brief in dem Link.

Jetzt sagst Du, "dass das Gesetz bestehend ist". Und ich frage Dich: welches Gesetzt ist bestehend? Welche dieser Ge-und Verbote sind denn heute noch gültig oder bestehend? Und welche nicht? Und wer bestimmt das? Paulus? Christus? Scholzi? Ratzi? Hannes? Und was meinte Christus mit dem neuen Gebot?

Bitte schnell eine Antwort, ich möchte nämlich zu Weihnachten Strauß (den Vogel, nicht den Franz-Josef!) essen - und das darf man nicht! Sagt Gott!

LG - Hannes :?

scholzi

#8 Beitrag von scholzi » 22.12.2009, 12:22

Hallo!

Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich keinen beleidigen möchte.
Gerne diskutiere ich hier im Forum.


1. Frei vom Gesetz Mose? Die zehn Gebote sind von Gott, nicht von Mose.


Aus dem Römerbrief erfahren wir, dass durch das Gesetz Gottes Erkenntnis der Sünde kommt (vgl. Römer 3,20). Weil wir nun durch das Gesetz erkennen, dass wir Sünder sind, so führt uns das Gesetz direkt zu unserem Erlöser - Jesus. Wenn wir mit unseren Sünden und mit unserer Schuld zu Jesus gehen und ihn um Vergebung bitten, so vergibt uns Jesus unsere Schuld und schenkt uns seine Gerechtigkeit, mit der wir vor Gott bestehen können. Da wir nun wissen, dass wir durch Jesus gerecht geworden sind, so richten wir natürlich auch aus Liebe zu Jesus sein Gesetz auf, weil wir erkennen, dass das Gesetz Gottes gerecht, gut und heilig ist (vgl. Römer 7,12). Durch das Gesetz Gottes erkennen wir, dass wir Sünder sind und einen Erlöser brauchen. Auch hat Jesus nie das Gesetz beiseite gesetzt. Jesus betont sogar, dass das Gesetz bestehen bleibt:

Matthäus 5,17 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Jesus löste nicht das Gesetz ab, sondern erfüllte die Forderungen des Gesetzes, nämlich den absoluten Gehorsam gegenüber den Geboten. Nur deshalb, weil Jesus den Geboten gegenüber gehorsam war, kann er uns jetzt seine Gerechtigkeit schenken, die das Gesetz auch von uns fordert. Auch die jüdischen Zeremonialvorschriften werden an manchen Stellen des NT kurz "Gesetz" genannt (z. B. 1. Korinther 9,9). Diese gelten nicht mehr, weil der Weg zu Gott heute über Jesus Christus führt.


2.Wollte Paulus in seinem Brief an die Römer wirklich ausdrücken, dass die 10 Gebote für Christen nicht mehr bindend sind?

Römer 1,5 Durch ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt, in seinem Namen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden ...

Römer 3,31 Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf.

Römer 6,1.2 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade um so mächtiger werde? Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?

Römer 16,26 ... den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden ..."

Aussagen wie diese müssen natürlich immer im Zusammenhang betrachtet werden. Die Gesamtaussage des Römerbriefs lautet also keinesfalls, dass die Gebote Gottes nicht mehr gelten. Paulus will mit dieser Stelle sagen, dass Menschen, die zu Jesus gehören, frei von der Anklage des Gesetzes sind. Bevor ein Mensch Jesus angenommen hat, müsste er, um vor Gott gerecht zu sein, zu jeder Zeit seines Lebens alle Gebote halten:

Römer 2,13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.

Da dies auf keinen Menschen zutrifft, ist das Gesetz Gottes für einen Menschen eine ständige Anklage. Wer aber sein Leben Jesus Christus übergeben hat, der ist frei davon. Damit kann er die Gebote Gottes halten, ohne dabei durch das Halten gerecht werden zu wollen. Dennoch gelten die Gebote für einen Menschen, da Gott von seinen Kindern aus Dankbarkeit für die Erlösung durch Jesus Christus Gehorsam erwartet und Übertretung der Gebote Gottes Sünde ist.Und Sünde muss bekannt und gelassen werden:

Sprüche 28,13 Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Hannes

#9 Beitrag von Hannes » 22.12.2009, 12:40

Ich höre nur immer Paulus ... mir gehts um Gott oder Christus - was sagen die zu dem Thema?

:roll: Hannes

Maximin

UNTERSCHEIDUNGEN...

#10 Beitrag von Maximin » 22.12.2009, 14:24

:) Hannes, für das weitere Gespräch halte ich folgende Beiträge von Dir fest:

· „Welche dieser Ge-und Verbote sind denn heute noch gültig oder bestehend? Und welche nicht? Und wer bestimmt das? Paulus? Christus? Scholzi? Ratzi? Hannes? Und was meinte Christus mit dem neuen Gebot?“
· „Ich höre nur immer Paulus ... mir geht´s um Gott oder Christus - was sagen die zu dem Thema?“


Das lohnt m. E., näher besprochen zu werden. Von mir so viel mal vorab: Nach meinem Bibelverständnis hat der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (Israel) diesem Volk vor Zeiten ein Veraltensregelwerk einschließlich Strafbestimmungen gegeben. Jesus Christus, Gottes Sohn, hat den Juden diese Gesetze vorgelebt und in allgemeinverständlichen Worten erklärt. Beispiele gefällig? :mrgreen:

Die hl. Apostel, allen voran Paulus, hat die Erklärungen Jesu unter die Nichtjuden getragen. Als Jude hatte er dabei natürlich ein Problem. Den Juden war seine Rede mehr als ein Ärgernis und den Nichtjuden war lange nicht klar, ob sie nun an Jesus Christus glaubende Menschen, getaufte Christen, sind, aber eben jüdisch leben müssten. Diese Unklarheit findet man in Resten übrigens heute noch...

Wenn ich die Reden Jesu über die Gesetzestreue lese, dann wird mir deutlich, dass er die Forderungen des Gesetzes mit Vernunft und mit den realen Lebensbedingungen in Einklang bringt. Genau das hat ihm die damalige hohe Geistlichkeit übel genommen, ihn u. a. dafür der Gotteslästerung angeklagt, verurteilt und umbringen lassen.

Wenn ich krampfhaft versuche, das Alte Testament punktgenau neben, oder sogar über das Neue Testament zu stellen, dann wird mir kein Gleichklang gelingen. Ach ja, der Luther hatte mit dieser Frage auch so seine Plage. Wenn ihn seine diesbezüglichen Zweifel zu dicht auf die Pelle rückten, dann ermutigte er sich mit diesen 3 Worten: „Ich bin getauft!“

Ich schließe mich diesem Bekenntnis mit großer Gewissheit und allen darin verborgenen Konsequenzen an. Gelänge mir das nicht, dann wäre ich ein elender Mensch, verurteilt zu einem Leben, das von ewigen Zweifeln beherrscht wird. Nö, das lasse ich nicht zu. Denn ich bin ja auch jemand.

LG vom Micha :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 22.12.2009, 15:22, insgesamt 2-mal geändert.

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