Versöhnung? - Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche
Versöhnung? - Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche
http://apostolische-geschichte.de/rueck ... 11-3-2017/
Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche in Bezug auf den Kirchenausschluss, der zur Gründung des Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes führte
Im Nachgang zur Erklärung vom November 2014 zwischen der Apostolischen Gemeinschaft (AG) und der Neuapostolischen Kirche (NAK) werden wesentliche Vorgänge dargestellt und bewertet, die zum Ausschluss der Apostel Carl August Brückner und Max Ecke aus der Neuapostolischen Gemeinde (Rechtsvorgängerin der NAK) im Jahr 1921 führten.
1. Zur Geschichte der Trennung
Carl August Brückner, der im Jahr 1905 ins Apostelamt gesetzt wurde, war ein geschätzter enger Mitarbeiter von Stammapostel Niehaus. Auch zu Johann Gottfried Bischoff, der nur kurze Zeit später ins Apostelamt kam, unterhielt Brückner ein gutes, freundschaftliches Verhältnis.
Das änderte sich gegen Ende des Ersten Weltkrieges. Brückner äußerte sich kritisch zu einigen Punkten der Lehre und relativierte die Bedeutung gewisser Aussagen der Heiligen SChrift. Ihm waren Weisheit und Erkenntnis wichtiger als lehrmäßige Festlegungen. Er distanzierte sich von Prophetien und Visionen, insbesondere, nachdem von Niehaus verkündigte Kriegsprophezeiungen sich nicht erfüllt hatten. Im Kreis der Apostel wollte Brückner die Amtsbefugnisse des Stammapostels – auch hinsichtlich der Lehre – begrenzen.
Der Konflikt zwischen Niehaus und Brückner wurde wohl überwiegend auf dem Schriftweg ausgetragen, eine Klärung im direkten Gespräch unterblieb. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Kommunikationsmöglichkeiten in dieser Zeit sehr eingeschränkt waren. Der Konflikt beeinträchtigte auch das Verhältnis Brückners zu anderen Aposteln, insbesondere zu Bischoff. Brückner sah sich von Bischoff, dem er häufig in Fragen der Amtsführung zur Seite gestanden hatte, getäuscht.
Der Streit eskalierte nach zwei Entscheidungen des Stammapostels Niehaus: Zum einen setzte er Bischoff als Stammapostelhelfer ein; zum anderen ordnete er die Einstellung der Neuapostolischen Rundschau und die Verlegung des Kirchenverlages von Leipzig nach Frankfurt/Main an. Brückner widersetzte sich dieser Entscheidung.
Im Jahr 1921 kam es zur Trennung. In einer Apostelversammlung am 17.04.1921 – ohne Brückner und Ecke – wurde Brückner seines Amtes enthoben und aus der Neuapostolischen Gemeinde ausgeschlossen. Mit Brückner verließen etwa 6.000 Mitglieder – darunter viele leitende Amtsträger aus dem Arbeitsbereich Brückners – die Kirche. Wenige Monate später wurde auch der auf der Seite Brückners stehende Apostel Ecke amtsenthoben und ausgeschlossen.
Die sich neu formierenden Gemeinden unter Brückner und Ecke bildeten den Reformiert-Apostolischen Gemeindebund (RAG), der jedoch erst 1924 nach gerichtlicher Klärung von Eigentumsfragen vereinsrechtlich registriert wurde. RAG und AG schlossen sich im Jahr 1994 zusammen.
2. Bewertung
Die Auseinandersetzung zwischen Niehaus und Brückner respektive den jeweiligen Anhängern wurde überwiegend nicht sachlich geführt, sondern vielmehr in Form von Vorwürfen und Unterstellungen sowie persönlichen Angriffen. Dies führte zu erheblichen Spannungen und tiefen Verletzungen. Auf beiden Seiten gab es Verhaltensweisen, die den Konflikt eher schürten, als dass sie zur Entspannung beitrugen.
Beide Kirchen sind heute der Überzeugung, dass die Trennung vermeidbar gewesen wäre. Es hätte allerdings einer intensiven sachlichen Klärung im direkten Gespräch und eines entschiedenen ausdauernden Versöhnungswillens auf beiden Seiten bedurft.
3. Erklärung
Die NAK entschuldigt sich dafür, dass seinerzeit nicht alle Möglichkeiten der Versöhnung ausgeschöpft wurden. Sie bedauert das durch den Ausschluss hervorgerufene Leid.
Beide Kirchen bedauern die unsachliche und verletzende Form der Auseinandersetzung.
Gemeinsam begrüßen wir es, dass mit dieser Erklärung ein weiteres Kapitel gemeinsamer Geschichte befriedet und abgeschlossen werden kann.
Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche in Bezug auf den Kirchenausschluss, der zur Gründung des Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes führte
Im Nachgang zur Erklärung vom November 2014 zwischen der Apostolischen Gemeinschaft (AG) und der Neuapostolischen Kirche (NAK) werden wesentliche Vorgänge dargestellt und bewertet, die zum Ausschluss der Apostel Carl August Brückner und Max Ecke aus der Neuapostolischen Gemeinde (Rechtsvorgängerin der NAK) im Jahr 1921 führten.
1. Zur Geschichte der Trennung
Carl August Brückner, der im Jahr 1905 ins Apostelamt gesetzt wurde, war ein geschätzter enger Mitarbeiter von Stammapostel Niehaus. Auch zu Johann Gottfried Bischoff, der nur kurze Zeit später ins Apostelamt kam, unterhielt Brückner ein gutes, freundschaftliches Verhältnis.
Das änderte sich gegen Ende des Ersten Weltkrieges. Brückner äußerte sich kritisch zu einigen Punkten der Lehre und relativierte die Bedeutung gewisser Aussagen der Heiligen SChrift. Ihm waren Weisheit und Erkenntnis wichtiger als lehrmäßige Festlegungen. Er distanzierte sich von Prophetien und Visionen, insbesondere, nachdem von Niehaus verkündigte Kriegsprophezeiungen sich nicht erfüllt hatten. Im Kreis der Apostel wollte Brückner die Amtsbefugnisse des Stammapostels – auch hinsichtlich der Lehre – begrenzen.
Der Konflikt zwischen Niehaus und Brückner wurde wohl überwiegend auf dem Schriftweg ausgetragen, eine Klärung im direkten Gespräch unterblieb. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Kommunikationsmöglichkeiten in dieser Zeit sehr eingeschränkt waren. Der Konflikt beeinträchtigte auch das Verhältnis Brückners zu anderen Aposteln, insbesondere zu Bischoff. Brückner sah sich von Bischoff, dem er häufig in Fragen der Amtsführung zur Seite gestanden hatte, getäuscht.
Der Streit eskalierte nach zwei Entscheidungen des Stammapostels Niehaus: Zum einen setzte er Bischoff als Stammapostelhelfer ein; zum anderen ordnete er die Einstellung der Neuapostolischen Rundschau und die Verlegung des Kirchenverlages von Leipzig nach Frankfurt/Main an. Brückner widersetzte sich dieser Entscheidung.
Im Jahr 1921 kam es zur Trennung. In einer Apostelversammlung am 17.04.1921 – ohne Brückner und Ecke – wurde Brückner seines Amtes enthoben und aus der Neuapostolischen Gemeinde ausgeschlossen. Mit Brückner verließen etwa 6.000 Mitglieder – darunter viele leitende Amtsträger aus dem Arbeitsbereich Brückners – die Kirche. Wenige Monate später wurde auch der auf der Seite Brückners stehende Apostel Ecke amtsenthoben und ausgeschlossen.
Die sich neu formierenden Gemeinden unter Brückner und Ecke bildeten den Reformiert-Apostolischen Gemeindebund (RAG), der jedoch erst 1924 nach gerichtlicher Klärung von Eigentumsfragen vereinsrechtlich registriert wurde. RAG und AG schlossen sich im Jahr 1994 zusammen.
2. Bewertung
Die Auseinandersetzung zwischen Niehaus und Brückner respektive den jeweiligen Anhängern wurde überwiegend nicht sachlich geführt, sondern vielmehr in Form von Vorwürfen und Unterstellungen sowie persönlichen Angriffen. Dies führte zu erheblichen Spannungen und tiefen Verletzungen. Auf beiden Seiten gab es Verhaltensweisen, die den Konflikt eher schürten, als dass sie zur Entspannung beitrugen.
Beide Kirchen sind heute der Überzeugung, dass die Trennung vermeidbar gewesen wäre. Es hätte allerdings einer intensiven sachlichen Klärung im direkten Gespräch und eines entschiedenen ausdauernden Versöhnungswillens auf beiden Seiten bedurft.
3. Erklärung
Die NAK entschuldigt sich dafür, dass seinerzeit nicht alle Möglichkeiten der Versöhnung ausgeschöpft wurden. Sie bedauert das durch den Ausschluss hervorgerufene Leid.
Beide Kirchen bedauern die unsachliche und verletzende Form der Auseinandersetzung.
Gemeinsam begrüßen wir es, dass mit dieser Erklärung ein weiteres Kapitel gemeinsamer Geschichte befriedet und abgeschlossen werden kann.
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 08.06.2019, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt: " - Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche"
Grund: Titel ergänzt: " - Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche"
Re: Versöhnung?
Weiterführender Link: http://www.naktalk.de/gedanken-zur-vers ... -in-greiz/
Zitat aus dem Bericht:
"Was ich in der Versöhnungserklärung vom 29.11.14 vermisse
Allgemeine Bemerkung:
- starke Kräfte innerhalb der NAK verhinderten jahrzehntelang eine Versöhnung mit der VAG
- auch noch dann, als sich die „Botschaft“ von J. G Bischoff nicht erfüllte (Bischoff starb 1960) unddamit das ungöttliche Wesen dieser Botschaft offenbar wurde
- der Entschluss, sich einer Versöhnung mit der VAG zu öffnen, wurde nicht als Ergebnis edlen Nachdenkens gefasst, sondern aufgrund von Forderungen der ACK, in welche die NAK gerne
aufgenommen werden möchte
zum Inhalt der Erklärung:
- im ersten Absatz dieser Erklärung heißt es u.a.: Versöhnung wird bewirkt, wenn Schuld bekannt und Vergebung erbeten wird.
- dies reicht nicht aus!
- zur Versöhnung gehört auch die Bereitschaft eines Schadensverursachers, den von ihr angerichteten Schaden wiedergutzumachen (so gut wie möglich)
- die Schadensverursacherin schlechthin war die NAK durch ihr Handeln in Form der Amtsenthebungen und Kirchenausschlüsse auf der Grundlage eines Dogmas (die „Botschaft“), welches
sie mittlerweile selbst für ungöttlich erklärt hat
- eine Willensbekundung der NAK zur Wiedergutmachung des von ihr angerichteten Schadens fehlt in der Erklärung jedoch vollkommen
- zu einer Wiedergutmachung hätte zumindest die Rücknahme der Amtsenthebungen und Kirchenausschlüsse und damit die Rehabilitation der Apostel Kuhlen, Dehmel und Dunkmann sowie der
anderen ausgeschlossenen Amtsträger und Geschwister gehört
- und weil es Amtsträger gab, die vor ihrem Ausschluss aus der NAK ihr Gehalt von dort bezogen hatten und nun vor dem finanziellen Nichts standen, hätte zu einer ehrlichen Wiedergutmachung
auch die Zahlung einer angemessenen Entschädigung an die VAG gehört
- über die Höhe einer Entschädigung hätte man sich einigen können (vielleicht auch einen eher symbolischen Betrag)
- die NAK hat aber lediglich erklärt, dass der Ausschluss der drei Apostel aus der NAK im Zuge ihrer Amtsenthebung wegen der vorbeschrieben Vorgänge als eine harte Maßnahme zu werten sei, und
sich auch nur dafür entschuldigt (s. Abschnitt „Bewertung“, Absatz 4 der Erklärung)
- es fehlt weiterhin eine Erklärung der NAK, dass die Amtsenthebungen der Apostel Kuhlen, Dehmel und Dunkmann ungerechtfertigt waren
- dies wird den ausgeschlossenen Amtsträgern, insbesondere den Aposteln, nicht gerecht
- und im Kommentar zur Erklärung heißt es seitens der NAK: „Auch wir haben Fehler gemacht“
- diese Formulierung impliziert, dass die andere Seite (die VAG) die größeren Fehler begangen hat
- warum wurde dies von der Kirchenleitung der VAG akzeptiert?
Die Erklärung zur Versöhnung, die im Rahmen der Feierstunde am 11. März 2017 in Greiz unterzeichnet wird, lag mir bei heutiger Abfassung meiner Gedanken nicht vor; darum kann ich dazu noch nichts sagen.
Am Rande bemerkt
- wäre es der Bedeutsamkeit der Versöhnung NAK/VAG im Interesse aller Glaubensgeschwister nicht angemessen, dass der Stammapostel der NAK den Feierstunden Düsseldorf und Greiz persönlich
beiwohnt und einige Worte verliert?
- für solche Ereignisse könnte auch der Terminplan eines Stammapostels umgestellt werden
- in der Feierstunde in Düsseldorf war J.-L. Schneider jedoch nicht anwesend
- und für die Feierstunde am 11.3.17 in Greiz ist seine Anwesenheit auch nicht angekündigt
- und falls der oberste Berliner Verantwortungsträger der NAK (Apostel Nadolny), der sich in puncto Versöhnung mit der NAK bis jetzt alles andere als hervorgetan hat (s.o. „wie ging es weiter?“) am 11.3. in Greiz als Vertreter der NAK in der Feierstunde zu den Versammelten sprechen sollte: Was wird er uns zu sagen haben, und wie glaubwürdig ist dies?
Zum Abschluss: Was ich mir wünsche
- ich wünsche mir eine weitere Aufarbeitung der Kirchengeschichte, getragen von ehrlichem Willen der NAK-Verantwortlichen
- darüber hinaus wünsche ich mir und uns allen für die Zukunft, dass die „Erklärungen zur Versöhnung“ keine bloßen Formalitäten bleiben, sondern dass es nun für alle Geschwister keine Hemmschwelle mehr gibt, Begegnung untereinander zu suchen, sei es in gegenseitigen Gottesdienst-Besuchen, zu besonderen Anlässen oder durch Pflege und Stärkung rein menschlich-
nachbarschaftlicher Beziehungen
Wir gehören alle zum Leib Christi, und der Herr hat uns allen das gleiche Maß an Heil zugedacht!
Kontakt:
reinhard.welsch@t-online.d
Zitat aus dem Bericht:
"Was ich in der Versöhnungserklärung vom 29.11.14 vermisse
Allgemeine Bemerkung:
- starke Kräfte innerhalb der NAK verhinderten jahrzehntelang eine Versöhnung mit der VAG
- auch noch dann, als sich die „Botschaft“ von J. G Bischoff nicht erfüllte (Bischoff starb 1960) unddamit das ungöttliche Wesen dieser Botschaft offenbar wurde
- der Entschluss, sich einer Versöhnung mit der VAG zu öffnen, wurde nicht als Ergebnis edlen Nachdenkens gefasst, sondern aufgrund von Forderungen der ACK, in welche die NAK gerne
aufgenommen werden möchte
zum Inhalt der Erklärung:
- im ersten Absatz dieser Erklärung heißt es u.a.: Versöhnung wird bewirkt, wenn Schuld bekannt und Vergebung erbeten wird.
- dies reicht nicht aus!
- zur Versöhnung gehört auch die Bereitschaft eines Schadensverursachers, den von ihr angerichteten Schaden wiedergutzumachen (so gut wie möglich)
- die Schadensverursacherin schlechthin war die NAK durch ihr Handeln in Form der Amtsenthebungen und Kirchenausschlüsse auf der Grundlage eines Dogmas (die „Botschaft“), welches
sie mittlerweile selbst für ungöttlich erklärt hat
- eine Willensbekundung der NAK zur Wiedergutmachung des von ihr angerichteten Schadens fehlt in der Erklärung jedoch vollkommen
- zu einer Wiedergutmachung hätte zumindest die Rücknahme der Amtsenthebungen und Kirchenausschlüsse und damit die Rehabilitation der Apostel Kuhlen, Dehmel und Dunkmann sowie der
anderen ausgeschlossenen Amtsträger und Geschwister gehört
- und weil es Amtsträger gab, die vor ihrem Ausschluss aus der NAK ihr Gehalt von dort bezogen hatten und nun vor dem finanziellen Nichts standen, hätte zu einer ehrlichen Wiedergutmachung
auch die Zahlung einer angemessenen Entschädigung an die VAG gehört
- über die Höhe einer Entschädigung hätte man sich einigen können (vielleicht auch einen eher symbolischen Betrag)
- die NAK hat aber lediglich erklärt, dass der Ausschluss der drei Apostel aus der NAK im Zuge ihrer Amtsenthebung wegen der vorbeschrieben Vorgänge als eine harte Maßnahme zu werten sei, und
sich auch nur dafür entschuldigt (s. Abschnitt „Bewertung“, Absatz 4 der Erklärung)
- es fehlt weiterhin eine Erklärung der NAK, dass die Amtsenthebungen der Apostel Kuhlen, Dehmel und Dunkmann ungerechtfertigt waren
- dies wird den ausgeschlossenen Amtsträgern, insbesondere den Aposteln, nicht gerecht
- und im Kommentar zur Erklärung heißt es seitens der NAK: „Auch wir haben Fehler gemacht“
- diese Formulierung impliziert, dass die andere Seite (die VAG) die größeren Fehler begangen hat
- warum wurde dies von der Kirchenleitung der VAG akzeptiert?
Die Erklärung zur Versöhnung, die im Rahmen der Feierstunde am 11. März 2017 in Greiz unterzeichnet wird, lag mir bei heutiger Abfassung meiner Gedanken nicht vor; darum kann ich dazu noch nichts sagen.
Am Rande bemerkt
- wäre es der Bedeutsamkeit der Versöhnung NAK/VAG im Interesse aller Glaubensgeschwister nicht angemessen, dass der Stammapostel der NAK den Feierstunden Düsseldorf und Greiz persönlich
beiwohnt und einige Worte verliert?
- für solche Ereignisse könnte auch der Terminplan eines Stammapostels umgestellt werden
- in der Feierstunde in Düsseldorf war J.-L. Schneider jedoch nicht anwesend
- und für die Feierstunde am 11.3.17 in Greiz ist seine Anwesenheit auch nicht angekündigt
- und falls der oberste Berliner Verantwortungsträger der NAK (Apostel Nadolny), der sich in puncto Versöhnung mit der NAK bis jetzt alles andere als hervorgetan hat (s.o. „wie ging es weiter?“) am 11.3. in Greiz als Vertreter der NAK in der Feierstunde zu den Versammelten sprechen sollte: Was wird er uns zu sagen haben, und wie glaubwürdig ist dies?
Zum Abschluss: Was ich mir wünsche
- ich wünsche mir eine weitere Aufarbeitung der Kirchengeschichte, getragen von ehrlichem Willen der NAK-Verantwortlichen
- darüber hinaus wünsche ich mir und uns allen für die Zukunft, dass die „Erklärungen zur Versöhnung“ keine bloßen Formalitäten bleiben, sondern dass es nun für alle Geschwister keine Hemmschwelle mehr gibt, Begegnung untereinander zu suchen, sei es in gegenseitigen Gottesdienst-Besuchen, zu besonderen Anlässen oder durch Pflege und Stärkung rein menschlich-
nachbarschaftlicher Beziehungen
Wir gehören alle zum Leib Christi, und der Herr hat uns allen das gleiche Maß an Heil zugedacht!
Kontakt:
reinhard.welsch@t-online.d
Re: Versöhnung?
Ich würde mich auch mal über eine Entschuldigung freuen bzw. ehrliche Reue
- sie wussten was damals bei mir zuhause abging und keiner hat reagiert, in dem er z. B. das Jugendamt informiert (es war sogar bis zum Apostel bekannt!)
- sie wussten es und trotz allem riet mir der Apostel damals dringend von einer Therapie ab - wo ich wegen Magersucht in einer Klinik war
- sie wussten von meinem Exmann, dass er Alkoholiker ist, er kam trotzdem ins Amt und mir wurde noch die Schuld gegeben als er mich verprügelt hat
- mir wurden Vorwürfe nach meinem Suizidversuch gemacht - bekam keine Besuche - nur zu hören, dass dies nie vergeben wird....
- als ich die Scheidung einreichte war ich die Böse
- ich hätte damals Restschuldbefreiung machen können, wenn mir die Kirche einen Beitrag in Höhe von 2.000 Euro als zinsloses Darlehen gewährt hätte und wäre jetzt die Schulden los und bräuchte kein Insolvenz (laut der Behörde damals war die einzige Kirche NAK wo in solchen Fällen nicht bereit ist zu helfen, andere Kirchen anscheinend schon)
Und so was nennt sich Kirche??????????
- sie wussten was damals bei mir zuhause abging und keiner hat reagiert, in dem er z. B. das Jugendamt informiert (es war sogar bis zum Apostel bekannt!)
- sie wussten es und trotz allem riet mir der Apostel damals dringend von einer Therapie ab - wo ich wegen Magersucht in einer Klinik war
- sie wussten von meinem Exmann, dass er Alkoholiker ist, er kam trotzdem ins Amt und mir wurde noch die Schuld gegeben als er mich verprügelt hat
- mir wurden Vorwürfe nach meinem Suizidversuch gemacht - bekam keine Besuche - nur zu hören, dass dies nie vergeben wird....
- als ich die Scheidung einreichte war ich die Böse
- ich hätte damals Restschuldbefreiung machen können, wenn mir die Kirche einen Beitrag in Höhe von 2.000 Euro als zinsloses Darlehen gewährt hätte und wäre jetzt die Schulden los und bräuchte kein Insolvenz (laut der Behörde damals war die einzige Kirche NAK wo in solchen Fällen nicht bereit ist zu helfen, andere Kirchen anscheinend schon)
Und so was nennt sich Kirche??????????
Re: Versöhnung?
Unter Punkt 1 zur Geschichte der Trennung steht u.a.:
Wer so mit Geschichte umgeht und die Tatsachen derart geschichtsklitternd verdreht und dabei auch noch suggeriert, dass die Schuld bei Brückner läge, dem kann ein ehrlicher Wille zur Versöhnung niemals abgenommen werden.Der Streit eskalierte nach zwei Entscheidungen des Stammapostels Niehaus: Zum einen setzte er Bischoff als Stammapostelhelfer ein; zum anderen ordnete er die Einstellung der Neuapostolischen Rundschau und die Verlegung des Kirchenverlages von Leipzig nach Frankfurt/Main an. Brückner widersetzte sich dieser Entscheidung.
Re: Versöhnung?
Danke für den Link, M. Koch.
Wenn man die naturgemäß hier und da vorhandene rosa Brille des Netzwerkes mal beiseite lässt, führen deren Recherchen zu einem ähnlichen Ergebnis wie von mir anhand des Einzelbeispiels moniert.
Dies passt auch zu den zeit- und sozialpsychologischen Erkenntnissen. Beide, Niehaus und nach ihm Bischoff waren nicht gewählt, sondern von ihren Vorgängern berufen worden. Wertet man das Psychogramm dieser Vorgänger aus, werden die jeweiligen Berufungsparameter und deren ursächliche Vorgaben klar. Allein schon aus dieser systemischen Perspektive konnten weder Brückner noch Kuhlen jemals Führer des "Werkes Gottes" werden. Das wäre ungefähr so, als würde sich Sarah Wagenknecht um die Präsidentschaft der europ. Zentralbank bewerben. Das Zeug dazu hätte sie, keine Frage. Aber kein System wird es zulassen, dass systemkritische Vertreter an die Spitze kommen - sie würden ja die Stabilität des Systems und damit die Interessen der Pfründeinhaber des Systems gefährden.
Damit entlarvt sich die ganze Versöhnungsshow als bestenfalls medienwirksame PR-Kampagne. Wie schon jene mit der VAG. Es ging der NAK nie um Versöhnung und es geht ihr auch heute nicht primär darum. Sollten sich, quasi als schöner Nebeneffekt, im Zuge dieser Ökumene orientierten kosmetischen Korrekturen neue Gesprächsbereitschaften einstellen, umso besser.
Und was die Entschuldigungen nach fast 100 Jahren betrifft, gelten die gleichen Grundsätze wie für jene längst ausgesessener, weil verjährter Verbrechen: Die Opfer leben ohnehin nicht mehr und die heutige Generation interessiert das Aufwärmen von alten Kamellen, deren Ursachen heute naiv bis unverständlich erscheinen, auch nicht mehr. Wozu die Show also?
Die wahre Antwort dürfte mir und Ihnen und uns allen klar sein ...
Wenn man die naturgemäß hier und da vorhandene rosa Brille des Netzwerkes mal beiseite lässt, führen deren Recherchen zu einem ähnlichen Ergebnis wie von mir anhand des Einzelbeispiels moniert.
Dies passt auch zu den zeit- und sozialpsychologischen Erkenntnissen. Beide, Niehaus und nach ihm Bischoff waren nicht gewählt, sondern von ihren Vorgängern berufen worden. Wertet man das Psychogramm dieser Vorgänger aus, werden die jeweiligen Berufungsparameter und deren ursächliche Vorgaben klar. Allein schon aus dieser systemischen Perspektive konnten weder Brückner noch Kuhlen jemals Führer des "Werkes Gottes" werden. Das wäre ungefähr so, als würde sich Sarah Wagenknecht um die Präsidentschaft der europ. Zentralbank bewerben. Das Zeug dazu hätte sie, keine Frage. Aber kein System wird es zulassen, dass systemkritische Vertreter an die Spitze kommen - sie würden ja die Stabilität des Systems und damit die Interessen der Pfründeinhaber des Systems gefährden.
Damit entlarvt sich die ganze Versöhnungsshow als bestenfalls medienwirksame PR-Kampagne. Wie schon jene mit der VAG. Es ging der NAK nie um Versöhnung und es geht ihr auch heute nicht primär darum. Sollten sich, quasi als schöner Nebeneffekt, im Zuge dieser Ökumene orientierten kosmetischen Korrekturen neue Gesprächsbereitschaften einstellen, umso besser.
Und was die Entschuldigungen nach fast 100 Jahren betrifft, gelten die gleichen Grundsätze wie für jene längst ausgesessener, weil verjährter Verbrechen: Die Opfer leben ohnehin nicht mehr und die heutige Generation interessiert das Aufwärmen von alten Kamellen, deren Ursachen heute naiv bis unverständlich erscheinen, auch nicht mehr. Wozu die Show also?
Die wahre Antwort dürfte mir und Ihnen und uns allen klar sein ...
Re: Versöhnung?
Sie nennen sich nur so. Damit lässt sich gut Geld verdienen und Macht ausüben.Schmetterling40 hat geschrieben: ...
Und so was nennt sich Kirche??????????
Schuldig sind wir Neuapostolischen alle, die weggeschaut haben.
Es ist immer dasselbe Spiel. Egal ob Kirche oder nicht.
Bei uns in den Kirchengemeinden der NAK wurde soviel zusätzliches Leid geschaffen. Da predigte der Vorsteher im Gottesdienst und schlug seine Ehefrau, als er nachhause kam und 3 Schnaps intus hatte. Er tat es auch ohne Schnaps, nur nicht so stark. Sein Sohn trank mit und schlug auch zu. Die Frau und Mutter fiel nur die Gartentreppe runter. Ansonsten war alles in bester neuapostolischer Ordnung.
Diese sich wiederholende wahre Begebenheit und die von Schmetterling beschriebenen Situationen zeigen so deutlich das kollektive Versagen der Gesellschaft und das ganz spezielle Versagen und den speziellen Missbrauch in der NAK.
Versagen:
Unrecht wird schon wahrgenommen, aber die Menschen sind aus Bequemlichkeit und Angst nicht fähig, angemessen und konsequent zu reagieren. Sie/Wir schauen weg, statt die Not des Leidenden zu lindern. Sie/Wir schlagen mit zu, indem sie/wir den Leidenden gar als selbst schuldig bezeichnen.
Missbrauch der Position (egal welche) in der Kirche.
Das ist eindeutig Sünde.
Leider ist die Bedeutung des Wortes Sünde zumindest in den meisten Kreisen der NAK fast in der Bedeutungslosigkeit versunken. Es gibt ja jeden Sonntag wieder die Oblate. In manchen Gebieten noch am Mittwoch. Nach soviel Hostienteig überstimmt der Magen das Gehirn/Schuldbewusstsein.
Die Kollektivschuld nimmt uns keiner ab. Wir müssen schon etwas Selbstachtung aufbringen und diese verdammten Ungerechtigkeiten anklagen. Sonst werden die Missetäter noch zu Märtyrern. Das ist zwar etwas überspitzt formuliert, aber in manchen Fällen kann man tatsächlich diesen Eindruck gewinnen,
meint Boris
Re: Versöhnung?
Übrigens:
tergram hatte damals recht.
Ich schrieb vor längerer Zeit sinngemäß, dass ich von NAK genug hätte, nicht mehr hingehe und man den ganzen Mist ruhen lassen sollte.
Sie antwortete damals sinngemäß, dass sie es wichtig findet, den ganzen Mist öffentlich anzuprangern.
Inzwischen habe ich mich etwas weiterentwickelt.
Deshalb kann ich ihr heute nur zustimmen.
Es geschieht soviel Unrecht auf dieser Welt, welches toleriert wird.
Jeder, der es wahrnimmt und nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas dagegen unternimmt, macht sich schuldig/sündig.
Selbstverständig gilt das auch für die begangenen Vergehen in der religiösen Sondergemeinschaft NAK. Peinigt ein Mitglied einen anderen Menschen ist er schuldig.
Das Thema bewegt mich gerade zu sehr. Deshalb: Ich habe fertig ...
LG Boris
tergram hatte damals recht.
Ich schrieb vor längerer Zeit sinngemäß, dass ich von NAK genug hätte, nicht mehr hingehe und man den ganzen Mist ruhen lassen sollte.
Sie antwortete damals sinngemäß, dass sie es wichtig findet, den ganzen Mist öffentlich anzuprangern.
Inzwischen habe ich mich etwas weiterentwickelt.
Deshalb kann ich ihr heute nur zustimmen.
Es geschieht soviel Unrecht auf dieser Welt, welches toleriert wird.
Jeder, der es wahrnimmt und nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas dagegen unternimmt, macht sich schuldig/sündig.
Selbstverständig gilt das auch für die begangenen Vergehen in der religiösen Sondergemeinschaft NAK. Peinigt ein Mitglied einen anderen Menschen ist er schuldig.
Das Thema bewegt mich gerade zu sehr. Deshalb: Ich habe fertig ...
LG Boris
Re: Versöhnung?
Werte präsidiale Schlussstrichzieher, lieber Versöhnungsgeschenkgeber und all ihr vorsteherlich im Nachgang Beschenkten ,[urlex=http://nac.today/de/158036/451618][ :arrow. nac.yesterday / Pater Johanning ][/urlex] hat geschrieben: Versöhnung nach 96 Jahren (13.03.2017)
Versöhnung, ein Geschenk Gottes
Bezirksapostel Wolfgang Nadolny, der als Sprecher der deutschen Bezirksapostel und mit Grüßen von Stammapostel Jean-Luc Schneider das Mikrofon ergriff, unterstrich diesen Ansatz. Die Versöhnungsurkunde sei ein Schlussstrich unter eine gemeinsame schmerzliche Vergangenheit. „Wir haben Versöhnung geschafft. Den Auftrag dazu haben wir von unseren Glaubensgeschwistern erhalten! Der eigentliche Auftraggeber ist aber Jesus Christus, unser Herr und Heiland.“ Natürlich, so der Bezirksapostel, könne man fragen, warum diese Versöhnung so lange dauern musste? Seine Antwort darauf: „Streit in der Familie ist immer schmerzhafter als der Streit mit Fremden.“
[… link…]
Erklärung zur Versöhnung
Zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche
In Bezug auf den Kirchenausschluss,
der zur Gründung de Reformiert-Apostolischen Gemeindebunde führte
Im Nachgang zur Erklärung vom November 2014… .
[…]
Greiz/Zürich, im März 2017
[…]
Jean-Luc Schneider Kirchenpräsident Neuapostolische Kirche International
Wolfgang Nadolny Kirchenpräsident Neuapostolische Kirche Berlin-Brandenburg
das Amt der Versöhnung hat im Nachgang doch noch Versöhnung geschafft. Geschenke Gottes lassen mitunter sehr lange auf sich warten (das lernt man schon in der Vorsonntagsschule Gottes).
Die reale Nichtpräsenz von Stapst Schneider und des Greizer Kirchenpräsidenten R.Krause spricht Bände (ausgerechnet Nadl wurde von den deutschen Bapsen in die Bütt geschickt). Der persönliche Erfinder des Kugelschreiberausschlussgleichnisses (Gott wirft untaugliche Kugelschreiber in den Papierkorb) unterschreibt versöhnlich mit Kugelschreiber. Versöhnung als Schlussstrich-Dokument ist jetzt sogar auch na-amtlich.
Leider haben die deutschen Kirchenpräsidenten Gottes von heute (Gnade der späten Wiedergeburt am Ende der zu Ende gehenden Apostelendzeit) von ihren Glaubensgeschwistern erst so spät den Auftrag zur Versöhnung erhalten! Der eigentliche Auftraggeber der Kirchenpräsidenten Gottes ist aber Jesus Christus. Aber auch der war nicht schneller als seine gottesfamiliären Brüder (Gotteskinder Gottes und deren Geschwister) und Gott hatte sein Versöhnungsgeschenk partout auch nicht früher rausrücken wollen. Seine Souveränität wird vom "Apostelat" auch in solchen Dingen glaubensgehorsamst respektiert. Ja, so könnte es gewesen sein. Ehrfürchtige „Ackeptanz“ ums goldene Amt.
Und Nadl hat für all jene sogar noch eine weitere Erklärung parat, die einfach nicht an einen dermaßen verspätet erhaltenen Auftrag glauben wollen: „Streit in der Familie ist immer schmerzhafter als der Streit mit Fremden“. Er plaudert aus dem Glaubensnähkästchen, wie es unter einfachen Gotteskindern Gottes halt so zugeht („Unsere Familie“) und selbst bei den BaVianern (präsidial repräsentierende Familienoberhäupter auf Präsente Gottes wartend) wird es hinter geschlossenen Sitzungsgesellschaftstüren nicht viel anders sein (der Forschungsbericht unterliegt immer noch der Glaubensgeheimhaltung). Für Apostel Gottes dürften Streitereien mit den ACK'lern und all den sonstigen außerfamiliären Religionen demgegenüber die reinste Erholung sein. Doch nicht nur familiärer Streit ist schmerzhafter, auch der na-amtlich verklärte Opferkult geht nicht immer schmerzfrei über die Gottesdienstshowbühne: „ Entscheidend sei der richtige Beweggrund, bekräftigte Stammapostel Schneider: „Wir ehren Gott und geben ihm unser Opfer, auch wenn es weh tut. Denn wir wissen, dass alles von ihm kommt. Und dafür sind wie ihm dankbar. Denen, die aus Gottesfurcht, Liebe und Dankbarkeit opfern, denen wird nichts mangeln“ („ Gottes Güte und das Opfern als Antwort“).
Die Beweggründe des Nachgangs zum Vorgang sind klar und werden rundum ackeptiert. Versöhnung - geschenkt.
s.